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Marxistische Einführung in die moderne Ökonomie



Victor Agartz
(* 15. November 1897 Remscheid; † 9. Dezember 1964 Bensberg/Köln)

Beiträge sind willkommen!
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Marktversagen globalisiert!
Die spekulativen Kreise und Oligarchien,
die verknüpft sind mit den
militärisch-industriellen Komplexen
und der Kontrolle der natürlichen Ressourcen
sind verantwortlich für die Krise!

Pedro Paez,
Mitglied der Stiglitz Kommission der UNO

“In den Jahren 2007-2008 konnten die Zentralbanken nichts unternehmen,
um die Übertragung der Preisschocks der Basisprodukte auf die Preise der
Konsumgüter zu verhindern”

Agnès Bénassy-Quéré et al. Politique économique, S. 276

Klaus Hagendorf (2010)
In die Hosen gemacht! Die deutsche Variante des “Ausscheidens des Kapitalismus”
Zusammenfassung: Die Ablösung der kapitalistischen Produktionsweise durch die sozialistische ist das zentrale Problem der Arbeiterklasse. Seine Lösung ergibt sich aus dem richtigen Verständnis der Arbeitswerttheorie, d.h. der optimalen Organisation der Arbeit.

August Bebel(1906)
Vortrag: Akademiker und Sozialismus

Fritz Naphtali (Hrsg.)(1928)
Wirtschaftsdemokratie: Ihr Wesen, Weg und Ziel.

Herausgegeben im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes von Fritz Naphtali. Berlin: Verlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, GmbH.; 1928.

Aus dem Inhalt: Zum Verhältnis von Wirtschaftsdemokratie und politischer Demokratie
“Die Arbeiterschaft hatte noch keine politische Gleichberechtigung, überhaupt keine oder so gut wie keine politischen Rechte, als ihre führenden Köpfe und die Ideologen der Arbeiterbewegung sich zum Sozialismus bekannten. Es galt nach ihrer Auffassung, die politische Freiheit und politische Macht für die Arbeiterschaft zu erobern und dann die wirtschaftliche Freiheit durch sozialistische Organisation zu sichern, ja die wahre Freiheit in dieser sozialistischen Organisation erst zu verwirklichen. Auf die Vorstellung einer wirtschaftlichen Demokratie im Gegensatz zur rein politischen konnte man damals nicht kommen. Die wirtschaftliche Befreiung schien vielmehr mit der politischen untrennbar verbunden zu sein. Die Demokratie schlechthin, ohne jede spezialisierte Bezeichnung, bedeutete wie die politische, so auch die wirtschaftliche Befreiung.” (S. 8).

Fritz Vilmar (2000)
Wirtschaftsdemokratie – Zielbegriff einer alternativen Wirtschaftspolitik
Materialien
Wirtschaftsdemokratie und expansive Lohnpolitik – Konferenz zum 110. Geburtstag von Viktor Agartz

Michael Schuhmann (1992) Programmatik und politisches System
In: Wolfram Adolphi (Hrsg.).Michael Schumann Hoffnung PDS. Reden, Aufsätze, Entwürfe 1989-2000.
Mit einem Geleitwort von Lothar Bisky. Berlin: Karl Dietz Verlag; 2000. S. 69ff.

Klaus Hagendorf
Die Arbeitswerttheorie
Artikel für Wikipedia

Einige spezielle Aspekte der Arbeitswerttheorie
Anhang zu dem Artikel ‘Die Arbeitswerttheorie’

Klaus Hagendorf
Arbeitswerte und die Theorie der Unternehmung. Teil I: Die Unternehmung unter vollständiger Konkurrenz

Zusammenfassung: Dieser Aufsatz ist der erste Teil einer marxistischen Kritik der mikroökonomischen Theorie der Unternehmung, in dessen Zentrum die Analyse von Arbeitswerten steht.
Beginnend mit Adam Smiths Beispiel des Wildjägers, wird die Marginalanalyse eingeführt, kulminierend in der Ableitung der Arbeitswertefunktion als der Angebotskurve einer Unternehmung unter vollständiger Konkurrenz, deren Funktionswerte Arbeitseinheiten sind. Die Analyse basiert auf einer neuen Definition des Arbeitswertes, die in ihrer Genesis marxistisch ist und modernen Methoden der mathematischen Optimierung gerecht wird, die bei Marx nicht vorkommen und ist somit eine Weiterentwicklung und koherente Interpretation der Marxschen Werttheorie. Die Analyse ist beschränkt auf den Fall der
Unternehmung in der vollständigen Konkurrenz.

Sozialkapital und Sozialfonds als Mittel der Vermögenspolitik
Gleitze, Bruno. WWI-Studie Nr. 1, Köln: Bund-Verlag; 1969.

Zusammenfassung: Dies ist eine grundlegende Studie zur Vermögenspolitik und der kollektiven Kapitalbildung in Deutschland von dem Nachfolger von Viktor Agartz beim WWI, dem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut des DGB, Prof. Dr. Bruno Gleitze. Das WWI war 1972 in Wirtschafts- uns Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) umbenannt worden und ist seit 1995 in die Hans-Böckler-Stiftung integriert. Der sogenannte ‘Gleitze Plan’ hat nicht zum Ziel, den Kapitalismus auszuscheiden (crowding out capitalism) bzw. zu überwinden – solche Überlegungen sind in deutschen Wirtschaftsinstituten eingenommen gewerkschaftlicher nicht zulässig -  sondern er zielt darauf ab eine ausgeglichenere Verteilung des Produktivvermögens zu erreichen durch Vermögensbeteiligung der Arbeitnehmer an den Grossunternehmen. Die Profite sollten in den Unternehmen verbleiben, aber deren Bezitzrechte an kollektive Investitionsfonds übertragen werden und über diese als Anteile an alle Arbeitnehmer verteilt werden. Die Studie präsentiert die Geschichte des ‘Gleitze Plans’, einige institutionelle Erwägungen, eine Analyse der Vermögensverteilung in Deutschland und eine Dokumentation der Diskussion um den Plan, die den reaktionären Charakter der Westdeutschen Wirtschaftswissenschaftler und Gewerkschaftler offenbart. Der Plan in seiner originalen Form hatte nie eine Chance realisiert zu werden. Den sozialdemokratischen Regierungen gelang es lediglich, Gesetze zur Sparförderung einzuführen (624 Mark Gesetz). Auch wenn diese Gesetze zum Wohl der Arbeitnehmer beigetragen haben  haben sie jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf die Verteilung des Produktivvermögens gehabt.

(Vergleiche auch die ETUI Studie auf der Seite “Socialisation of Investment”).

Hermann Heinrich Gossen
Entwickelung der Gesetze des menschlichen Verkehrs und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln

Braunschweig: Verlag Friedrich Vieweg & Sohn; 1854.
Zusammenfassung: Mit diesem Buch beginnt die moderne Ökonomie. Gossen entwickelt seine “Genußlehre” aus der einfachen Feststellung, daß menschliches Leben Bewegung ist, Bewegung wie die Sterne am Himmel. Er hielt sich deshalb für den Kopernikus der Sozialwissenschaften. Der Hauptsatz der Genußlehre (S. 45) nimmt Pareto’s Optimalitätsbedingung vorweg und bildet die Synthese von Nutzen- und Arbeitswerttheorie, eine Erkenntnis, die von den bürgerlichen Vulgarökonomen natürlich übergangen bzw. bewußt entstellt worden ist. Diese weisen lediglich auf das Gossensche
Gesetz vom abnehmendem Grenznutzen (1. Gossensches Gesetz, S. 4,5) und dem aus dem Hauptsatz der Genusslehre abgeleiteten Theorem, dass bei Nutzenmaximierung das Verhältnis von Grenznutzen zu Preis für alle Güter gleich ist (2. Gossensches Gesetz, S. 93,94). Leider haben die Marxisten sein Werk nicht beachtet, weder Marx und Engels, noch der Revisionist Eduard Bernstein, der den Namen wohl erwähnt (1899, S. 41.) ihn aber ganz offensichtlich nicht studiert hat, noch Rosa Luxemburg.

Materialien
- Klaus Hagendorf (2010). A Critique of Gossen’s Fundamental Theorem of the Theory of Pleasure.

Die erste ? Grafik von Nachfrage- und Angebotskurven
aus: Hans von Mangoldt. Grundriss der Volkswirthschaftslehre.
Stuttgart: Verlag von I. Engelhorn; 1863.
Dies ist vielleicht die erste graphische Darstellung von Nachfrage und Angebotskurven.

Links:
Arbeitskreis Alternative Wirtschaftspolitik

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